Aikido ist eine moderne Kampfkunst, die in den 30er Jahren des 20. Jhdts. von Sensei Morihei Ueshiba entwickelt wurde. Das besondere am Aikido ist, dass die Kraft des Gegners gegen ihn eingesetzt oder umgeleitet wird. Außerdem enthält das Aikido zahlreiche Waffentechniken mit bzw. gegen Jo (Stock), Bokken (Holzschwert) und Tanto (Messer).
Mit der Anwendung von Aikido soll ein Angreifer möglichst gewaltlos von der Sinnlosigkeit seines Angriffes überzeugt werden: Aikido ist primär defensiv. Um eine Technik zu üben, ist allerdings auch ein gut ausgeführter Angriff vonnöten. Entgegen zahlreicher Behauptungen des Gegenteils ist Aikido durchaus zur Selbstverteidigung geeignet, sofern man regelmäßig und gewissenhaft trainiert.
Da Aikido nicht auf aggressive Kraft angewiesen ist, kann es jeder erlernen. Es fördert die Gesundheit/Fitness und hat einen ganzheitlichen Trainingseffekt für den Körper.
Wie wird Aikido geübt?
… meistens zu zweit mit einem Partner in einer kooperativen und freundlichen Art und Weise. Wir üben Rollen, Fallen, Angreifen und verschiedene Hebel und Würfe, außerdem Atmung, Stehen und Gehen. Die Aikido-Fallschule ist ein wichtiger Bestandteil des Aikido-Trainings. Durch das geschickte und geschmeidige Abrollen und Fallen kann die Angriffsenergie des Ukes (Angreifer) einen dynamischen und entspannten Abschluss finden. Weiterhin umfasst das Training Übungen mit Bokken (Holzschwert) und Jo (Stock).
Kann Aikido auch von Frauen geübt werden?
Ja. Während prinzipiell jede Kampfkunst von Frauen ausgeübt werden kann, eignet sich Aikido besonders für Frauen, da es versucht, sich die Kraft des Angreifers zu Nutze zu machen. Wahrscheinlich wird den meisten Frauen der Einstieg ins Aikido leichter fallen als in viele andere Kampfkünste.